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Last modified: Fr.,
19.08.2000 10:11
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History
Fr., 12.05.2000 20:00:
Club 3000 in der Produzentengalerie Kassel, Garde-du- Corps-Str. 5/Seidlerstr.
(Parkhaus-Wilhelmsstraße), 34117 Kassel-Mitte. Dierk Spreen (Berlin/Darmstadt).
"Tausch, Technik, Krieg". Vortrag + Diskussion ueber die Gesellschaft der
Medien. Plaudern ueber eine Perspektivenverschiebung und eine Dissertation,
die in der Debatte verkuerzend als Antwort auf Kittler gehandelt wurde.
siehe Hartmut Winklers Rezension von Dierk Spreens Buch Tausch, Technik,
Krieg: Die Geburt der Gesellschaft im technisch-medialen Apriori. Berlin/
Hamburg: Argument-Verlag, 1998. 34,80 DM. -> http://www.uni-paderborn.de/~winkler/rez-spre.html
: (...) exakt jene Position, die die gegenwaertige Medientheorie allein
den Medien - und zentral der Medientechnik - zugestehen wuerde, war vorher
mehrfach anders besetzt. Es ist also ein Erbe sehr unterschiedlicher 'Vermittlungen',
das die Medientheorie antritt; und sowohl die eigentuemliche Totalisierung
der Medien, als auch die Konzentration auf die Technik, Abkoemmling der
'Produktivkraefte'- Diskussion, erscheint im referierten Oekonomiediskurs
vorgezeichnet. Es gibt also (...) eine 'Diskursstelle der Medientheorie', bevor
die Medientheorie diese besetzt. Der eigentliche Gewinn dieser
Rekonstruktion ist, daß die politische Oekonomie in den Mediendiskurs wieder
eingefuehrt wird. Hier muß man sich klarmachen, daß die Achtziger-Jahre-Theorien
ueber politoekonomische Ansaetze eine Art Pfui-Tabu verhaengt hatten. In
Abstoßung von den Ansaetzen der Siebziger hatte man gesellschaftstheoretische
Fragestellungen insgesamt fuer irrelevant erklaert. Indem Spreen nun die untergruendige
Kontinuitaet zeigt, die die Vermittlungsmodelle der Oekonomie mit den Medientheorien
verbindet, wird dieses Tabu in schlichter Weise gegenstandslos; (...)
(...) das Soziale selbst naemlich und der Begriff der Gesellschaft werden
erst im 19. Jahrhundert zu einer eigenstaendigen Entitaet; diese erscheint
aufgehaengt in einem Dreieck zwischen 'Tausch', 'Technik' und 'Krieg', (...)
Insgesamt verfolgt das Buch (...) und entwickelt den komplexen Begriff einer
Technik, die 'dem Menschen' nicht mehr als "abstrakt, ideal und abgetrennt"
gegenuebersteht, sondern als eine soziale Maschine "immanent im sozialen
Gefuege funktioniert und sich in dessen Zirkulation einschaltet" (115) und
insofern immer schon medialen Charakter hat.
| Extraclub
3000 am Sa., 27.5.2000 mit Paolo Gregori (Sao Paulo). THE DOMINO GAME OF THE WORLD
und andere neue Filme. | |