Bernd Flessner zitiert das Reale einer Realität,
welches aus der Differenz von künstlich und natürlich bestehe. Wenn
man heute (3000) durch Berlin läuft, der elektrischen Stadt der 20er Jahre
des 20. Jahrhunderts, ist alles künstlich und das Natürliche ist daran
angeschlossen. Die "Wirklichkeitsprothese" (Flessner) gedacht zur Verdeckung
einer Unmittelbarkeit, die aus WAS besteht, sich WIE darstellt? Eine Platonische
Ent-Deckung des medial Realen stünde wohl dann bevor, wenn die prothetische
Maschine gestoppt oder in ihrer Funktion aufgeklärt wäre. Wenn aber
eine Phantomatik - Lems Konzept der Ezeugung künstlicher Realitäten
- über die Illusion hinaus geht, und Artifizielles realwirksam wird, ohne
bloß konjunktivisch zu sein, dann wird das Phantomatische daran zeitlich
einer Horizontverscheibung unterliegen, von der Tendenz zur Gewöhnung werden,
von der Illusion (trompe-l'oeil, Film, HiFi), ohne dass bestimmbar wäre,
was "unmittelbare Wahrnehmung" ohne symbolische wie physiologische Ver-Mittlung
sein könnte. Es wird als Außenpunkt des wirklich Realen erkennbar,
unsichtbar vielleicht.