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Mo., 10. Februar 3000
Im Februar 2002 ist
meine 6 Jahre alte Tochter Fine fuer 1 Woche krank. Vor Beginn ihrer Krankheit
(Bauchweh, Kopfschmerzen, Husten) bekommt sie eine Puppe, die sie sich von ihrem
eigenen Geld gekauft hat. Eine Puppe, "der man zu trinken geben kann",
"die man fuettern kann", "die weinen kann". Das alles funktioniert
durch ein kleines System von Tanks, Schlaeuchen und Pumpen. Fine zeichnet das
"Innenleben" der Puppe als ein kleines System aus Tanks, Schlaeuchen
und Pumpen. Sie analysiert visualisierend den #endothermen# Bereich der Puppe,
die fuer sie zwischen belebt und tot existiert. Das Bauchweh, das sie spaeter
bekommt hat auch psychosomatische Ursachen, Trennungsschmerz wirkt auf ihr Immunsystem.
-> Bellmer? ---. Beim Kauf der Puppe verzichtete sie auf ein Modell, das (vermutlich)
chipgesteuert beim "Weinen" die passenden Geraeusche macht und dialogisch
antwortet, wenn man sie, einem Tamagotchi #LINK?!# und dem Programm Elisa #LINK?!#
aehnlich, (auditiv) ansteuert (anspricht). Das Kind bringt sich autodidaktisch
bei, die affektiven und sympthomatischen Zusammenhaenge von Koerper und den Ausdruck
von Koerperlichkeiten in einen systemischen, quasi-maschinellen Aufbau zu zerlegen
und verlegt diesen in die Puppe. Die Puppe spielt dabei die Rolle eines Vorbilds,
von dessen 'inneren Funktionsweisen' jedoch keine Erklaerung vorliegt. Diese Funktionsweisen
rekonstruiert und projiziert Josefine aus gesehenen Koerper-Darstellungen selbst
auf den Post-Entwurf (Postproduction) einer Puppe. #Baby Born# #Identifikation
Kind Puppe#
> Scan Zeichnung Josefine Zintel. "Puppe innendrin"
18.2.2002
innleben.gif
Last modified:
Di., 08.07.2003 0:15