mein Programm zum Erstellen von Hypertextdokumenten
heiszt Dreamweaver, "Traumweber". Disparate Dokumente werden miteinander
'verwoben', Vannevar Bushs Ausgangsthese der organisierten, systematisierten Informationsflut
findet in dieser Kulturtechnik (vgl. Idensens Ansaetze #wo?#) sein Pendant, Verknuepfen,
Verweben, miteinander korrelieren lassen, A-Linearisieren, Multioptionen anbieten,
ein Thema zu Komplex werden lassen, der sich nach Bedarf wieder in seine Teile
aufloesen laeszt.
#Bush's Text As we may think hier einfuegen!#
netzwerkealszukunftsmodellfuerwissenssintensivedienstleistungen
wissens-/datenmanagement
Um eine wirklich dynamische Wissensrepraesentation mittels symbolischer Speicher herzustellen bedarf es aber eines dynamischen Aufschreibesystems (-> #Aesthetisches System von ...#, vgl. #Veltman Oekonuxmaterial#, #Connex I/O#).
Ein textueller Zeitstrahl waere der Komplexitaet reduzierende und in sich wieder linearisierende Kunstgriff: alle Notizen und Materialien werden aufgereiht, sortiert und somit hinter- und voreinander auffindbar aber auch einer Folge unterworfen, die jedoch nicht zwangslauefig statisch ist, da Speichern nicht gleich Lesen ist: ------------>
Einerseits wuerde damit dem Thema der Zeitparadoxie der eingeholten Zukunft (das Jahr "3000" im Jahr "Jetzt") ein illustrierendes und zugleich das Material organisierendes Design zugeteilt, andererseits wuerde es so moeglich, den Material-Komplex als solchen zu konterkarieren mit der Tatsache seiner Formierung ALS Komplex (oder Cluster) im Raum, indem er umgestaltet ist in eine 2dimensionale Abfolge. Als Linie bekommt er sequenziellen Charakter.
Die vermittelnde Loesung waere ein Texting-Programm, das aehnlich akustischen Sampling-Software-Programmen erlaubt, aus dem Komplex des Materials (einem Pool) beliebige Sequenzen zu bauen. Auch wenn die Programm-Oberflaeche heute bekannten #---programmen wie z.B. Cubase u.a.# unaehnlich ist (i. Ggs. zu Connex lassen sich in #---# die Samples als Einheit grafisch per Drag & Drop anordnen, in Connex muss der Textchunk erst umkopiert werden), leistet Connex, programmiert von Sascha Pogacar, etwa das. Mit der Moeglichkeit, einen Textfilm zu bestuecken, kommt der Leser eine Art Funktion nahe dem Autor, weil er organisiert (selektiert, anordnet) UND umschreiben, also resamplen kann! Die Tatsache, dass Connex online funktioniert, rueckt alles in ein Publishing on demand, aber im ungekehrten Sinn, naemlich von der Perspektive des Autors aus: jederzeit, jedenorts kann umgebaut, umgeschrieben werden: die alte Hypertextidee von Bush's Memex-Vision #ZITAT# ---
Fuer den Print (den #Printout#, die Hardcopy) genuegte es, eine so hergestellte Version des Textfilms vorzulegen. Bild-, Ton- und Videomaterial wird separat praesentiert, auf Papier bzw. CD-ROM, Compactcassette, VHS-Cassette.
Da die
Organisation, die sequentielle Folge des Materials, die Lesart desselben mitbestimmt
---
der geschichtliche Raum des Kalenders wird mit jedem Datum größer,
nach "hinten" - historisch der Zeit-Raum vor dem aktuellen Datum -wird
der Kalender immer größer. Den geschichtlichen Urknall einmal
weggedacht, vergrößert sich die Zahl der Termindaten unendlich ins
'Minus'
des Vergangenen, nicht nur ins 'Plus' des Zukünftigen. >
"Real Kalender" auf
Webseite "3000".